Liebe Bienenfreunde,
wie bereits angekündigt, stand der Umzug der Bienen aus der Kiste 1 auf dem Programm.
Im Bienenkisten-Forum wurde mir geraten mit einer Umsiedelung der Bienen 4-5 Wochen nach dem Schwarmabgang zu warten, um nicht das Leben der Königin zu gefährden.
Diese Wochen habe ich genutzt eine Trommelschwarmkiste zu bauen, die genau in den leeren Honigraum der Bienenkiste passt und in die sich die Bienen flüchten sollten.
Gestern war dann der große Tag, zu dem ich mir Hilfe von Dani, ebenfalls BK-Imkerin holte, da diese Operation nicht einfach ist und man helfende Hände benötigt.
Wir bereiteten alles vor, stellten meine neue Bienenkiste geöffnet auf und fachten das Feuer im Smoker an.
Damit wollten wir den Waldbrand simulieren, sodaß sich die Bienen etwas zurückziehen, ihre Honigmägen füllen und sich auf die Flucht vorbereiten.
Dann wurde die Kiste auf den Kopf gestellt und der Varroaboden entfernt und an der neuen Kiste befestigt.
In den Honigraum steckten wir die Trommelschwarmkiste und legten über die offenen Waben ein Tuch, damit bei der folgenden Aktion nicht zu viele Bienen auffliegen.
Das Erdbeben konnte beginnen.
Dazu bringt man die Waben durch Klopfen und Trommeln zum Schwingen, was die Bienen zur Flucht nach oben (in die Trommelkiste) treiben.
Es dauerte ein wenig (siehe das gekürzte Video) bis der größte Teil in der Kiste verschwunden war.
Danach zogen wir die Kiste heraus, verschlossen sie mit dem Deckel und stllten sie zur Seite.
Dann folgte die Demontage der alten Waben und das Abfegen der Bienen in die neue Kiste.
Final schütteten wir den Inhalt der Trommelkiste hinterher, verschlossen die Kiste, stellten sie auf den Platz der alten und öffneten ein wenig das Flugloch, damit die umherfliegenden Bienen den Weg zurück finden.
Nach einiger Zeit waren alle Bienen wieder in der Kiste und bildeten eine schöne Traube.
Am nächsten Morgen stellte ich noch ein paar Honigwaben hinein, damit ein wenig Futter bereit steht, da das Wetter nicht so optimal zu werden schien.
Insgesamt waren 16 kg Waben mit Brut (der Kollateralschaden, da die neue Königin schon sehr fleißig war) und Honig zusammen gekommen, die nun auch noch verarbeitet werden müssen.
Plan ist es den Honig als Winterfutter aufzubewaren, um nicht mit Zuckerwasser füttern zu müssen.
Dazu bald mehr an dieser Stelle,
Andreas