Nachdem meine neuen Bewohnerinnen am Mittwoch meinen Garten eroberten, war ich am Donnerstag doch sehr neugierig und wollte sehen, wie sie sich wohl eingelebt haben.
Mutig näherte ich mich nur mit kurzer Hose bekleidet trotz schwülem und gewittrigem Wetter.
Das schien einer Wächterin zuviel des Guten, setzte zum Angriff an und traf mich unvorbereitet am linken Auge, wozu ich mich zum Rückzug gedrängt sah.
Der Abend verlief nach abklingendem Schmerz und mit Kühlung recht unspektakulär, dafür sah der Morgen anders aus…und wurde noch schlimmer (den Anblick möchte ich Euch ersparen)
Erste Lektion als Neuimker gelernt: immer langsam oder mit Schleier…
Aber am Abend stand noch eine wichtige Aktion an. Das Einlogieren der Bienen in ihre endgültige Behausung, der BIENENKISTE.
Gegen 19:00 kam mein Imkerlotse, wir verkleideten uns und es ging los.
Um den Bienen einen Vorsprung zu geben, sollten die Brut- und Futterwaben aus dem Ablegerkasten in die Bienenkiste einmontiert werden.
Also wurden nach und nach die Rähmchen aus dem Kasten entnommen, mit Draht an die Leisten der Bienenkiste gebunden und entsprechend der geringeren Innenhöhe der Bienenkiste gekürzt.
Die Königin (Marke: gelb, Nr 21) haben wir vorsichtshalber bei der Aktion gefangen und in Einzelhaft genommen, damit sie beim Umzug der Bienen nicht verloren geht.
Nachdem alle Waben befestigt waren, die Kiste gedeckelt und das Einflugloch verschlossen war, konnten die Bienen “eingeschlagen” werden.
Leider fehlt mir dadurch das bestimmt beeindruckende Erlebnis des Einlaufens der Bienen, aber vielleicht ein ander Mal.
Danach wurde die Kiste auf ihren Platz gestellt, vorsichtig die Königin hineingegeben und das Flugloch leicht geöffnet.
Geschafft !!!
Lieutenant Fletsch Hämmer !!
Oh je, was für ein Bild!!! 😀