Nach der überstandenen Schwarmphase ist es etwas ruhiger geworden und die Bienen kümmern sich hauptsächlich um ihre neue Königin und den Aufbau des Volkes.
Das Sammeln von Nektar scheint erst einmal nicht im Vordergrund zu stehen und das Gewicht der Kiste geht etwas zurück.
Diese Entwicklung habe ich auch schon im letzten Jahr beobachtet. Auch da war im Mai eine Delle in der Gewichtsentwicklung zu beobachten, bevor im Juni ein sprunghafter Anstieg, wohl durch die Blüte der Linde, zu beobachten war.
Da die Kiste 2 in diesem Jahr schon die 70 kg Marke im Mai übersprungen hatte, könnte es eng werden, wenn der Juni nektarreich werden sollte.
Daher entschloß ich mich letztes Wochenende eine kleine Zwischenernte einzulegen und leere Mittelwände , die ich bereits vorbereitet hatte, einzusetzen.
Pfingstmontag schien ein guter Tag für die Ernte zu sein, so dass ich am Abend vorher die Kiste öffnete und unter wütenden Attacken der Bienen eine Sollbruchstelle in die Waben schnitt.
Am Montag Morgen gab es einen leichten Nieselregen, sodaß ich über die Kiste einen großen Schirm spannen musste, damit ich, die Bienen und der Honig nicht naß werden würde.
Ich entnahm 7 Waben und ersetze sie mit neuen Mittelwänden, die nun bis Juni/Juli wieder aufgefüllt werden können.
Die entnommenen Waben waren nicht vollständig mit Honig gefüllt, sondern entielten auch ein paar Flecken an Brut, die ich sorgfältig auschschneiden musste, damit kein Eiweiß 😉 in den Honig gelangt.
Da es Arbeiterinnen-Brut war, scheint die neue Königin also erfolgreich begattet worden zu sein, was mich sehr beruhigt.
Am selben Tag habe ich dann auch die Waben weiterverarbeitet, indem ich sie zerkleinert habe und den Honig durch ein Netz ausgepresst habe.
Insgesamt habe ich 12 kg Waben entnommen, was in ca. 10 kg Frühtrachthonig resultieren wird.
Bis demnächst
Andreas